Dienstag, 20. September 2011

Try to be: Du selbst!

Hey ihr Lieben,

heute poste ich mal über nichts aufregendes oder aktuelles in dem Sinne, in dem ich immer blogge. Nein, heute möchte ich gerne über das wichtigste im Leben bloggen:

Über sich selbst!!

Ich werde den Post auch nicht mit Bildern schmücken, weil es mir darauf heute nicht ankommt. Eigentlich will ich euch einfach nur eine persönliche Erfahrung schildern und etwas loswerden über was ich mir heute anlässlich eines Seminars Gedanken gemacht habe.

Dieses Seminar bzw. diesen Infoabend habe ich durch Zufall besucht. In dem Fitnesstudio in dem ich heute Probetraining hatte, haben sie den angeboten. Das Thema war "Abnehmen". Es ging darum einen Abnehm-Kurs zu gründen auf spezielle Art und Weise und ich finde, dass ich einiges von dem, was wir besprochen haben, mitgenommen habe.

Wir haben zunächst unsere Probleme dargelegt "Frust-essen, Fressattacken, LangeweileEssen, AggressivitätsEssen" usw. und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass alles im Grunde nur von uns selbst abhängt. Wir Menschen neigen jedoch dazu, unsere eigenen Bedürfnisse in Hände anderer zu geben und uns dadurch abhängig zu machen. Wir zählen Kalorien, Points, Fettpunkte oder was auch immer. Vergessen dabei allerdings, auf unseren Körper, unser eigenes Wohl und Gut zu achten!
Was brauchen wir wirklich? Welche Bedürfnisse müssen tatsächlich gestillt werden? Warum essen wir z.B. um später keinen Hunger mehr zu haben? Wenn wir früh aufstehen, müssen wir was essen, weil wir wissen, die nächste Pause ist um 12. Dann müssen wir in der Pause wieder was essen weil wir wissen, wir arbeiten bis abends um 18 Uhr oder länger. Das bedeutet dass wir essen, ohne vll Hunger zu haben, weil wir Angst haben sonst Hunger zu bekommen, wenn es uns nicht erlaubt ist zu essen.
Ist das nicht eigentlich Wahnsinn? Völliger Schwachsinn? Diese Normen, die uns im alltäglichen Leben vorschreiben, wie und wann wir Pause machen, Hunger haben müssen etc. sind schon unheimlich. Natürlich kann man verstehen, dass es nicht so einfach ist, sich gegen diese Norm zu lehnen. Aber dennoch sollte jeder von uns versuchen, wieder seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen, auf den Körper zu hören und sich danach zu richten, so gut es einem möglich ist!

Wir haben am Ende alle einen kleinen Spiegel bekommen, den wir immer mit uns führen sollen und ihn ab und zu mal rausnehmen um uns selbst anzusehen. Denn das, was uns im Spiegel entgegenblickt ist das Wichtigste, was wir in unserem Leben haben. Das sind wir selbst! Wir sind es, auf die wir hören müssen! Wir sind es, die unser Leben bestimmen. Für mich persönlich habe ich diese Feststellung nicht nur für das Essen festgestellt. Meiner Meinung nach, trifft es in allen Lebenslagen zu.
Warum will ich diesen oder jenen Job machen? Warum bin ich mit dieser oder jener Person befreundet, obwohl ich sie eigentlich nicht leiden kann. Oder warum bin ich mit dieser oder jener Person nicht befreundet? Warum ziehe ich mich schick an? Tu ich es für mich oder für die anderen?
Warum belüge ich meinen Freund, weil ich einen DVD Abend mit einem alten Kumpel gemacht habe? Um ihn zu besänftigen? Warum erzähle ich meinen Eltern, dass ich nicht rauche oder Alkohol trinke? Damit  das gute Bild, dass sie von mir haben, aufrecht erhalten bleibt? Warum sitze ich zu Hause, wenn es draußen regnet, obwohl ich lieber pitschnass im Regen spielen würde? Weil ich weiß, dass ich davon krank werde? Warum spiele ich mit 23 kein Verstecken oder kein Fangen mehr obwohl ich Lust drauf habe? Weil ich zu alt dafür bin?

In der heutigen Zeit, sind wir so stark von unserem Umfeld ja, sogar von unserer Umwelt abhängig, dass wir viel zu oft vergessen, wer wir wirklich sind. Deshalb bin ich froh, dass ich durch seltsame Gefüge des Schicksals dieses Seminar besuchen durfte um mich mit unterschiedlichen, mir bis dato fremden Leuten zu unterhalten. Denn jetzt habe ich gemerkt, was wirklich zählt. Ich werde mir diesen Spiegel in meine Hosentasche mitnehmen (er ist klein genug) und immer, wenn ich nicht mehr weiß, warum ich dieses oder jenes mache oder wenn ich zögere ob ich dieses oder jenes wirklich machen kann, sehe ich mich an und versuche die Frage für mich und meine Bedürfnisse selbst zu beantworten. Wer weiß, vielleicht steckt der Sinn des Lebens auch nur in unserem Spiegelbild dass genau weiß, was wir wollen! Und wir würden es auch wissen, wenn wir uns selbst zuhören würden.

Vielleicht denkt der ein oder andere anders über dieses Thema. Dann ist das völlig in Ordnung. Denn jeder ist ein Individuum. Ich würde mich über ein paar Anregungen oder Gedanken diesbezüglich wirklich freuen. Falls ihr der Meinung seid, dass ich völlig einen an der Klatsche habt ... dürft ihr das natürlich auch gerne loswerden =)

Ich wünsche euch einen wunderschönen Dienstag Abend!

Paulina

PS: Mir ist bewusst, dass wir einer Gesellschaft nicht immer machen können, was wir wollen. Ich will mit meinem Post auch nicht sagen, dass wir nun anfangen sollten zu rebellieren etc. Es sollte nur eine kleine Anregung sein um sich selbst mal wieder ein bisschen näher zu kommen und auf sich selbst zu hören!

4 Kommentare:

Jäy. hat gesagt…

seh ich auch so :)

alltagsglueck-kolumne.blogspot.de hat gesagt…

He süße,
das sehe ich auch so und das war anscheinend wirklich Gedankenübertragung, dass wir gestern einen eher philosophischen Ansatz in unseren Blogs hatten :) Schön!
Küsschen zurück!

Unknown hat gesagt…

Hi. toller Blog. Ich hab einen neuen und würde mich über Leser freuen! Sei so gut und schau ihn dir an. Vielleicht gefällts er dir sogar! http://firstbadthings.blogspot.com/

Möchte-gern Fotografin hat gesagt…

Ich denk diese Erkenntnis ist eines von vielen Geheimnissen des Lebens- ein weiteres kleines Puzzleteil zum Schlüssel des Glücks! hihi

Ich war grad in der Stimmung :)
Ich weiß das du es verstehst- das ist so schön! :)

Die Idee mit dem Spiegel ist wunderbar und nicht nur um dein innerstes zu erblicken, wenn du eine Fliegen im Auge hast rettet er dir den Tag ;D

Aber blos nicht damit hinfallen mein Engel :*

Denk an dich und hab dich unendlich lieb!

Manchmal träume ich davon, das wir in einer Blase in die Wolken fliegen, dabei unbeschwert kichern ( weil wir so ein gespanntest Gefühl im Bauch haben wie im Wikinger-schiff in Geiselwind :D ) und wenn wir über den Zuckerwatte ähnlichen Wolken schweben platzt die Seifenblase und wir landen federleicht auf einer Wolke und versinken leicht darin ^^

hach... irgendwann wird es so sein :D Dann verabreden wir uns immer auf den Wolken wenn wir mal wieder eine Auszeit vom Leben brauchen :)

Wünsche dir ein schönes Wochenende mein Engel